Rätselhafte Schweiz

Kniffliges zum 1. August

Zum 1. August, dem Schweizer Nationalfeiertag, präsentieren wir ein Rätsel zur Schweiz. Es besteht aus acht Fragen. Wer sie löst, wird mit Wissen zur Schweiz belohnt – ob nützlich oder nicht, sei dahingestellt. Dazu suchen wir am Ende noch eine Gesamtlösung. Und auch zu gewinnen gibt es etwas!

Ob diese Grafik beim Lösen des Rätsels hilft?
Zumindest zeigt sie symbolisch, was im Rätsel gesucht wird.

I Der letzte seiner Art
Der Arme, oder besser gesagt der Bedauernswerte: Es ist vorauszusehen, dass seine Zeit bald einmal abläuft. Zum Trost: er wird nicht einfach über Nacht in die Bedeutungslosigkeit verschwinden. Dies nicht zuletzt, weil es von ihm viele Millionen Exemplare gibt.
Blicken wir zurück in die Geschichte des Gesuchten: Geschaffen wurde er von Jörg. Der Öffentlichkeit vorgestellt wurde er 1998. Er folgte auf einen Gegenstand gleicher Funktion und fast gleicher Farbe. Dieser Vorgänger übrigens machte ums Jahr 87 Werbung: alles zum halben Preis!
Werfen wir noch einen Blick auf den Gesuchten: Da steht unter anderem: Le déjeuner samedi. Oder zum Beispiel 14K3012416. Ein Fall für die Suchmaschine?

II Kleider machen Leute
Fragt man die Bilder-Suchmaschine, sieht man ihn sehr oft mit Hut. Meistens auf dem Kopf. Er war sein Markenzeichen (der Hut natürlich). Mittlerweile ist sein Bild aus vielen Wirtshausstuben und Wohnzimmern verschwunden, aber damals war er in der Bevölkerung äusserst beliebt. Und auch bei seinen „einfachen Mitarbeitern“, etwas weniger bei den „Chefs“ in seinem Betrieb. Das zeigte nicht zuletzt das Interesse an seiner Trauerfeier: 300’000 Menschen sollen an den Strassen gestanden haben – wohl ein unerreichbarer Schweizerrekord.

III Gibt’s da Hörnli?
Vom Gesuchten sehen wir oft nur die Schokoladenseite. Zwei „Gesichter“ (wie es auf Englisch heisst) werden von Menschen aus aller Welt fotografiert. Würde man ihnen eines der andern dieser Gesichter zeigen, würden sie wohl den Gesuchten nicht erkennen und ihm gleich seinen Prominentenstatus aberkennen. Zu sehen ist der Gesuchte übrigens auch auf einer aktuell gültigen 10er-Note.
(kleiner Querhinweis: auch der Fotograf E.S. hatte das Gesuchte abgelichtet)

IV Mit der Schere
Gesucht ist ein Tier bei der Arbeit. Gut – man muss schon genau hinschauen, um das zu erkennen. Aber alles andere ergibt auch gar keinen Sinn. Warum sonst würde das Tier in diesem Zusammenhang gezeigt? Also! Von diesen (gesuchten) Tieren gibt es heute vermutlich nicht mehr sehr viele, vielleicht so um 300 – um 1845 waren es noch über 40’000! Und ihre Besitzer hüten sie wohl wie einen Schatz. Kein Wunder: Kostet so ein Exemplar heute rund 6 Millionen mal mehr als damals.
Nicht aus Tierschutz- aber aus ganz praktischen Gründen stellt sich die Frage: Ob man einst überhaupt ein einzelnes Tier kaufen konnte?
Die Tiere waren zwar die allerersten ihrer Art, trotzdem aber schon recht bald veraltet. Und das hat mit einer Organisation zu tun, die heute mit der Farbe Gelb in Zusammenhang gebracht wird.

V Franz: Relativ schlecht
Der Gesuchte befindet sich in der Mitte. Die Frau links trägt einen Hut und heisst Marie. Der Mann rechts ist ihr Gatte und er lächelt. Alle drei sitzen sie in einem Auto. Doch davon sieht man meistens nichts – alles weggeschnitten, nur der Prominente und seine Z. sind zu sehen. Das Ganze sei ein Kommentar zu den politischen Zuständen im Land, meinte der Gesuchte später (wenn er wüsste, wie die Zustände heute sind…) Der Jubilar war damals weltberühmt und dies obwohl seine wichtigste Leistung bereits 36 Jahre zurücklag. Noch länger zurück lag seine Einreise in die Schweiz – damals war er bereits 16 – vielleicht einer der Gründe für seine nicht gerade herausragende Französisch-Note?

VI Frankreich gegen Russland
Ja gibt’s denn so was? Jetzt hat die Gesuchte nicht mal einen eigenen Wikipedia-Eintrag! Und das bei dieser Bekanntheit. Und bei dieser Geschichte. Und das obwohl es derzeit gleich zwei von ihr gibt. Die Kleinere ist übrigens die Nummer 2 und die Grössere die Nummer 3. Die Nummer 1 soll ja seinerzeit nur ganz knapp einem Unglück entgangen sein. Später ist sie an einem 2. August von uns gegangen.
Zugegeben, die „besten Zeiten“ der Gesuchten sind vorbei. Seit 1980 wird (werden) sie immer mehr links (unten) liegen gelassen. Wobei ihr das vielleicht auch recht ist.

VII Der Goldfarbene
Er hatte eine Glatze und seinetwegen essen wir heute Süsses als Dessert am Schluss der Mahlzeit. Doch deshalb kennen wir den Mann nicht. Vielmehr wegen eines Zitats. Welches hier aber selbstverständlich nicht wiedergeben wird. Nur so viel:
Es findet sich in einem Werk, bei dem es um neue Rezepte geht.
Ein Wort kommt gleich dreimal darin vor. Und tragischerweise ist der Gesuchte vermutlich genau deshalb gestorben, weil sein Zitat zutrifft, er aber davon nichts ahnte.

VIII Die Berge
Mindestens ein Dutzend Mal wurde die Geschichte der A. und ihres „Onkels mütterlicherseits“ verfilmt. Kein Wunder gibt es nicht nur eine A. sondern deren Dutzende. Und ebenfalls kein Wunder, dass sich heute verschiedene Destinationen darüber streiten, wer den Namen der Figur für seine kommerziellen Zwecke verwenden darf. Und dieser Name wäre?

Einer der Hauptdarsteller dieser Szene ist ein Teil der Gesamtlösung.

Gesamtlösung
Die Antworten aller Fragen weisen den Weg zur Gesamtlösung. Nicht immer auf direktem, aber immerhin auf relativ naheliegendem Weg. Ebenfalls hilfreich bei der Suche ist eventuell die Grafik am Anfang des Artikels.

Die Gesamtlösung ist zwar eine (weitere) Ikone der Schweiz, aber – um es noch ein wenig spannender zu machen – wir suchen ein ganz bestimmtes Exemplar, eines das dieses Jahr einen runden Geburtstag feiert. Als Namenspate für dieses Exemplar fungiert ein Mann, der zwar kein Schweizer war, aber doch hierzulande seinerzeit äusserst beliebt. Auch der Herr aus Frage II besuchte den Maler von Ölbildern.

1. September 2019: Die Einsendefrist ist abgelaufen. Die Lösungen des Rätsels wurden veröffentlicht. Sie sind gleich hier zu finden.





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