Kunsthaus Zürich |Szenische Lesung | «Mörder, Hoffnung der Frauen» von Oskar Kokoschka

Zürich, 25. Oktober 2018 – Oskar Kokoschka war nicht nur Maler, er schrieb unter anderem auch Dramen. Einer seiner ersten Texte ist «Mörder, Hoffnung der Frauen», den er einer «modernen Penthesilea» widmete. Das frühexpressionistische Stück wurde 1909 an der Kunstschau in Wien erstmals aufgeführt, hat allerdings weitaus weniger Wirbel ausgelöst, als der Künstler in seiner Autobiografie beschrieb. Im Zürcher Kunsthaus wurde das Stück im Rahmen von «Zürich liest» in einer szenischen Lesung vorgestellt.

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Wolfgang Herrndorf “Bilder deiner grossen Liebe“ | Theater Neumarkt, Zürich

Zürich, 28. April 2016 – Romane als Stofflieferanten fürs Theater sind über die Jahre immer populärer geworden. Das geschieht auch im Neumarkt Theater. Die «Bilder deiner grossen Liebe» (2014) von Wolfgang Herrndorf ist die Vorlage für die dramatische Umsetzung des gleichnamigen Romans. Erzählt wird aus der Perspektive der Isa, die im früheren erfolgreichen Jugendroman «Tschick» (2010) von Herrndorf eine Nebenrolle inne hatte. Gespielt wird die Isa von Sandra Hüller.

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Andrew Lloyd Webber, Tim Rice – „Jesus Christ Superstar“ | Theater Basel

Basel, 23. Januar 2016 – Rockige Klänge aus dem Orchestergraben, Ohrwürmer und Superstars in den Hauptrollen: die Rock-Oper „Jesus Christ Superstar“ feiert eine strahlende Premiere am Theater Basel. Der Hausregisseur von Ursus und Nadeschkin inszeniert schillernd und bunt die letzten sieben Tage von Jesus.

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“Was tun? Ein Festakt“ – Friederike Heller | Neumarkt Theater Zürich

Zürich, 18. Januar 2016 – Was wäre wenn? Frederike Heller bringt Kunst und Sozialismus, für die DADA und Lenin stehen, gleichzeitig auf die Bühne. Zwei revolutionäre Strömungen, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihren Weg bahnen und die zum 50-Jahr-Jubiläum des Neumarkt Theaters einen gemeinsamen Auftritt kriegen.

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Samuel Beckett «Glückliche Tage» | Schauspielhaus Zürich

Zürich, 29. Oktober 2015 – Samuel Becketts 1961 in New York uraufgeführtes Stück ist ein Stück der leisen Töne wie auch Werner Düggelin ein Meister in der Regie der leisen Beckett-Töne ist. Und auch Imogen Kogge und Ludwig Boettger als Winnie und Willie zeigen ihr schauspielerisches Können – mit leisen Tönen.

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“Fidelio“ von Ludwig von Beethoven | Opernhaus Zürich

Zürich, Mai 2015 – Keine einzige Farbe, neben Weiss, Schwarz und Grautönen, welche aber im hervorragenden Lichtkonzept mal gleissend Strahlen, dann wieder neblig ermattend wirken und stets sowohl verspielte als auch bedrohliche Schatten werfen, sodass man tatsächlich glaubt Farben zu sehen: Ein sonniges Gelb für die Freude, tiefes Schwarz für den Schmerz. Doch das ist nur Illusion.

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Milo Rau / IIPM: „The Civil Wars“ | Dampfzentrale Bern

Bern, 1. April 2015 – Radikalismus, Umbruch und Werteverfall beherrschen die jüngste Geschichte Europas. Das Stück “The Civil Wars“ von Milo Rau, das am 1. April in der Dampfzentrale Premiere feierte, setzt sich damit indirekt auseinander und liefert ein intimes Portrait einer zerrütteten Zeit.

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Ödön von Horváth “Kasimir und Karoline“| Schauspielhaus Zürich

Zürich, 21. März 2015 – Mit viel Silber und wenig Tempo inszeniert Barbara Weber Ödön von Horváths Trauerspiel um Karoline und Kasimir. Sie will sich amüsieren, ohne an morgen zu denken, ihm sitzt die Zukunft bereits im Nacken – die Konfrontation ist vorprogrammiert.

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Das Schaubüro: “whatever comes #2: Heimweh!” | Schlachthaus Bern

Bern, 26. Februar 2015 – Was haben ein gestrandeter Walfisch, ein einsamer Astronaut und ein kämpferischer Eidgenosse gemeinsam? Sie alle treten als heimwehgeplagte Protagonisten im neuen Stück “whatever comes #2: Heimweh!” des Theaters das Schaubüro auf. Den Zuschauer erwartet eine sequenzielle Inszenierung aus lauten und leisen Tönen.

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“Roberto Zucco“ von Bernard-Marie Koltès | Schauspielhaus Zürich

Zürich, 27. Januar 2015 – Die Taten Roberto Zuccos, dem unglücklichen Held des Stückes von Bernard-Marie Koltès, werden auch in der Inszenierung von Karin Henkel nicht verständlicher. Das choreographierte Chaos auf der Bühne zeigt dieses allumfassende Unverständnis dieses Karussells an Gewalttaten.

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Ives Thuwis „Männer“ | Kaserne Basel

Basel – Das Junge Theater Basel widmet sich in seiner neuesten Produktion den Fragen und Fragezeichen rund um das Thema Männer und Männlichkeit. Welches sind die Rollenbilder die sich heute dem vermeintlich starken Geschlecht zur Identifikation anbieten? Und wie werden diese bei der Formung und den Fragen zur eigenen Identität angenommen, erweitert oder verworfen.

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Elfriede Jelinek „Über Tiere“ | Schauspielhaus Zürich

Zürich, 22. Februar 214 – Tina Laniks Inszenierung von „Über Tiere“ widmet sich einem delikaten Thema über eine schwierige Textvorlage von Elfriede Jelinek. Es ist zwar dieser Textvorlage zu verdanken, dass der Thematik ohne Umschweife oder Rücksicht auf gesellschaftliche Sensibilitäten auf dem Grund beziehungsweise an die Wäsche gegangen wird, doch es stellten sich dafür andere Schwierigkeiten ein, etwa bei der Umsetzung.

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