Kafka lesen II

Wenn man Kafka liest, wird man den Eindruck nicht los, dass den Sinnverschleifungen des Textes ein ganz starkes und ihnen eigenes Moment innewohnt – dass in ihnen eine Kraft liegt, die als Zeichenwelt paradoxerweise etwas letzlich unfassbares zeigt oder besser vorführt, indem es das Fassbare aufsprengt, dessen Horizont übersteigt und in seinem ständigen Entzug erst sich zu zeigen beginnt. Und so lässt sich im Zusammenhang mit Philosophie und Kultur, welche hier beide als ein Zeichenprozess aufgefasst werden, auf die Literatur Franz Kafkas abheben.

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Kafka lesen I

Wenn man Kafka liest, wird man den Eindruck nicht los, dass den Sinnverschleifungen des Textes ein ganz starkes und ihnen eigenes Moment innewohnt – dass in ihnen eine Kraft liegt, die als Zeichenwelt paradoxerweise etwas letzlich unfassbares zeigt oder besser vorführt, indem es das Fassbare aufsprengt, dessen Horizont übersteigt und in seinem ständigen Entzug erst sich zu zeigen beginnt. Und so lässt sich im Zusammenhang mit Philosophie und Kultur, welche hier beide als ein Zeichenprozess aufgefasst werden, auf die Literatur Franz Kafkas abheben.

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Barbara Piatti: “Es lächelt der See “

eslaecheltdersee

Mit 14 literarischen Wanderungen in der Zentralschweiz entwirft Barbara Piatti in „Es lächelt der See“ eine Kulturlandschaft, die nicht nur geologisch-morphologisch definiert ist. Wie vielfältig diese Gegend auch literarisch ist, scheint bis heute kein grosses Publikum interessiert zu haben. Jetzt können wir uns mit diesem Buch auf den Weg danach machen. Schon während des Lesens kribbelt es einen unter den Füssen und man möchte losziehen: in Richtung Vierwaldstättersee, Bürgenstock, Pilatus, Schöllenenschlucht und so fort.

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Juli Zeh: „Treideln“ (Vorlesungen)

treideln

Juli Zeh wehrte sich – könnte man meinen – mit Händen und Füssen, aber vor allen Dingen schriftlich, die renommierte Poetikvorlesung in Frankfurt anzunehmen. Was die Anfrage bei ihr ausgelöst hat, ist im Buch „Treideln“ nachzulesen. Als Anti-Poetik angekündigt, berichtet sie darin vom Schreiben und legt damit also keine Poetik des Geschriebenen vor. Herausgekommen ist Literatur: die E-Mail-Erzählung einer Schriftstellerin – fiktiv und wahr und sehr unterhaltend.

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