Samuel Beckett «Glückliche Tage» | Schauspielhaus Zürich

Zürich, 29. Oktober 2015 – Samuel Becketts 1961 in New York uraufgeführtes Stück ist ein Stück der leisen Töne wie auch Werner Düggelin ein Meister in der Regie der leisen Beckett-Töne ist. Und auch Imogen Kogge und Ludwig Boettger als Winnie und Willie zeigen ihr schauspielerisches Können – mit leisen Tönen.

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Frage an Becketts Stücke

Wenn man sich fragt, welche Bedeutungen man Becketts Stücken einräumen kann in einem Diskurs, der uns bis heute anhält uns selbst und unser Verhältnis, in das wir zur Welt treten, neu zu denken – so kann man Beckett dann auch als den sehen, der den Existentialismus mit seinen Setzungen endgültig verabschiedete, und seine Stücke werden als Zeugnisse des Postexistentialismus gesehen, die die Linien und Spuren zu einer neuen postmodernen Konzeption von Subjektivität vorzeichnen, die sich den Parametern wie Identität einer Einheit und Ganzheit zu entledigen scheint und diese endgültig hinter sich lässt, um dem Subjekt der Vielheiten – den Identitäten als Patchwork und einer bis anhin nicht geahnten Sinnfreiheit den Weg zu ebnen.

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NIFFF 2011 – Tag 6

End_of_Animal

Am sechsten Tag wurde es theatralisch am NIFFF: Der südkoreanische Wettbewerbsbeitrag „End of Animal“ gibt sich spröde und entzieht sich jeder Kategorisierung, ausser: Irgendwas mit Beckett. Zugänglicher war da schon „Todos tus muertos“, der mit Surrealismus und bitterbösem Humor die Korruption in Kolumbien anklagt.

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