„Songs of Love and Hate“ von Katalin Gödrös

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Überzeugendes Kino aus der Schweiz – ja, das gibt es: Katalin Gödrös wartet mit einem subtilen Familiendrama auf, jenseits stumpfsinniger Psychologisierung und pathetischer Bewirtschaftung von Emotionen. Statt abgedroschenen Erklärungsbemühungen und empörter Drastik vertraut sie bei ihrer Darstellung menschlicher Irritationen auf feine Schattierungen und leise Töne.

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Locarno – Internationaler Wettbewerb

"Bas-Fonds"

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, über Langeweile nicht: So gab es denn in den ersten Festivaltagen einige pseudo-philosophische Filme zu überstehen, welche die Nerven des Berichterstatters arg strapazierten. Da half es auch nichts, dass der neue künstlerische Direktor Olivier Père diese nichtssagenden Machwerke in den höchsten Tönen als „Filme des Jahrzehnts“ anpries. Der überragende Schweizer Beitrag „La petite chambre“ sowie ein sechsstündiger Monumental-Dokumentarfilm aus China retteten schliesslich den kränkelnden Wettbewerb.

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