NIFFF: „Short Peace“

Vier Anime-Kurzfilme, die am NIFFF gezeigt wurden, spannen für Short Peace zusammen mit einem Computerspiel von Goichi „51“ Suda: Das Ergebnis ist teilweise grandios, teilweise banal, immer jedoch gut für eine Einsicht. Welche? Das bedarf einer längeren Antwort.

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Genre-Polygamie am NIFFF 2014

Das NIFFF ist – nicht nur, aber auch – ein Trödelladen im besten Sinn des Wortes, ein Kuriositätenbasar, der aus der Festivallandschaft heraussticht wie ein Comic-Buchladen in einer Shoppingmeile. Wer heute Filme abseits des angeblichen Publikumsgeschmacks machen will, steht oft Jahre für finanzielle Mittel Schlange. Doch am NIFFF findet man sie, die Kinder von Filmemachern mit ungewöhnlichen, seltsamen, bizarren Ideen.

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NIFFF: „Under The Skin“ von Jonathan Glazer

Scarlett Johansson spielt ein sonderbares Wesen, das einsame Männer mit dem Versprechen auf Sex in einen fatalen Hinterhalt lockt. Doch wer sich von Under The Skin ein Neuauflage von Species mit einem der wenigen echten Sexsymbole des Gegenwartskinos verspricht, ist dem Film bereits in die Falle gegangen.

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NIFFF 2012 – Asiatischer Wettbewerb

Aceattorney

Der asiatische Wettbewerb bot dieses Jahr eine gute Mischung aus neuen Namen und altgedienten Meistern – so richtig zu überzeugen wusste die Auswahl leider trotzdem nicht. Die Beitrage schienen mehrheitlich auf gute Unterhaltung ohne grössere Ambitionen geeicht, was für den Preis aber ohnehin keine Rolle spielte. Wie jedes Jahr wurde dieser ohnehin vom Publikum vergeben, und wie immer gewann eine Komödie. Könnte ein echter Jurypreis zu einer mutigeren Auswahl führen? Wir wissen es nicht und gaben uns halt mit unorthodoxen Gerichtsverfahren, schwarzem Humor und mindestens einem echten Heuler zufrieden.

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NIFFF 2012 – Internationaler Wettbewerb

Citadel

Obwohl uns dieses Jahr kein Film strahlend aus den NIFFF-Kinos kommen liess, darf sich das NIFFF 2012 eines vielseitigen Wettbewerbprogramms rühmen. Der erste Eindruck, viel Horror nach bekannten Mustern zu sehen zu bekommen, bestätigte sich nur halb; einige Filme waren sich der Genreklischees durchaus bewusst und umgingen diese geschickt oder spielten neckisch mit ihnen. 7 der 13 Filme im Internationalen Wettbewerb schafften es in unser vollgepacktes Festivalprogramm – darunter auch der Gewinner.

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NIFFF 2011 – Preise

Trollhunter

Der Geschmack des Publikums und der Geschmack der Jury lagen dieses Jahr für einmal nahe beisammen. Die norwegische faux-Doku „Trollhunter“ räumte gleich drei Preise ab, was kaum eine Überraschung war. „Hello Ghost“ gewann im asiatischen Wettbewerb, was die vielen Freudetränen, die bei den zwei Vorstellungen vergossen wurden, ebenfalls schon angekündigt hatten. Trotzdem lassen wir es uns nicht nehmen, unseren Senf zu jedem Preis auch dazuzugeben.

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NIFFF 2011 – Kurzbesprechungen

Balada Triste

Auch anlässlich des diesjährigen NIFFFs müssen wir unserer Leserschaft leider mitteilen, dass die Gerüchte, nach denen der Tag eines nahaufnahmen.ch Journalists 30 und nicht 24 Stunden hat, weshalb er zu jedem gesehenen Film eine ausführliche Besprechung schreiben kann, leider falsch sind. Nicht falsch jedoch sind die Gerüchte, dass wir verdammt viele Filme gesehen haben, von denen wir einige nicht unerwähnt lassen möchten.

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NIFFF 2011 – Tag 6

End_of_Animal

Am sechsten Tag wurde es theatralisch am NIFFF: Der südkoreanische Wettbewerbsbeitrag „End of Animal“ gibt sich spröde und entzieht sich jeder Kategorisierung, ausser: Irgendwas mit Beckett. Zugänglicher war da schon „Todos tus muertos“, der mit Surrealismus und bitterbösem Humor die Korruption in Kolumbien anklagt.

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NIFFF 2011 – Tag 3

twothousandcolor

Tag drei bot mit „Hello Ghost“ einen süd-koreanischen Film, bei dessen Anblick Zynikern ihr schwarzes Herz im rheumatischen Brustkorb verdorrt. Und mit „Norwegian Ninja“ einen Film, der alles hält, was sein ungemein sprechender Titel verspricht. Ausserdem: Südstaaten-Charme mit dem Erfinder des Gore-Kinos und Eli Roth.

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NIFFF 2011- Tag 2

Underwater_Love

Der zweite Festival-Tag hielt zwei japanische Beiträge zum asiatischen Wettbewerb bereit, die trotz einem gemeinsamen Fokus auf Sex kaum unterschiedlicher hätten sein können: „Underwater Love“ darf als aufwändigster Vertreter der faszinierend Softporno-Tradition des Landes gelten, die Stärke aus Einschränkungen gewinnt – und scheitert ausgerechnet an einem Mangel an Restriktionen.

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NIFFF 2011 – Kritik zu „We need to talk about Kevin“

we need to talk about kevin 1

Das böse Kind, sei es als Antichrist in „The Omen“ oder als eiskalter Elternmörder in Tom Shanklands „The Children“, ist ein fruchtbares Motiv für Horrorfilme. In Lynn Ramsays brillianter Adaption von Lionel Shrivers Bestseller „We need to talk about Kevin“ entfaltet sich der Horror jedoch ohne Satansvaterschaft und Splattereffekte. Das schonungslose Drama über die dunklen Seiten des Eltern-seins ist harte Kost – aber auch einer der sehenswertesten Film des Jahres.

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NIFFF 2011 – Tag 1

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Rote Latexpullover, Bösewichter kopiert aus einem Marvel-Comic und das Hirn im Schleudersitz: Mit dem Superhelden-Schinken „Red Eagle“ bekam die elfte Durchführung des Neuchâtel International Fantastic Film Festival den Auftakt, den sie verdient. Später am Tag zeigte „Operation Tatar“, der erste mongolische Beitrag in der Geschichte des Festivals, dass weniger auch mehr sein kann.

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NIFFF 2010 – Imagine The Future

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Am NIFFF werden nicht nur Filme gezeigt – an der Randveranstaltung „Imagine The Future“ wird auch heftig debattiert, über nichts weniger als die Zukunft. Hauptsächlich geht es dabei um das Digitale Bild im Film, ein wenig Platz bleibt aber auch für die Diskussion des Computerspiels. Dieses Jahr war das eine ganz und gar ernsthafte Angelegenheit.

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NIFFF 2010 – Preise

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Was in Cannes die Palme d’Or, an der Berlinale der Goldene Bär und in Locarno der Goldene Leopard ist, ist am NIFFF der „Narcisse“, der Jurypreis für den besten Film im internationalen Wettbewerb. Dieser ist jedoch nicht der einzige Preis, welcher vergeben wurde – auch für die Filme im asiatischen Wettbewerb, den besten europäischen Film, den besten Schweizer und den besten europäischen Kurzfilm, und Filme in weiteren Kategorien gab es Preise. Eine kommentierte Liste.

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